Kummerkastenantwort 1.711: Ich bin unglücklich verliebt

Hallo liebes Team!
Erst einmal Danke für das, was ihr hier macht 🙂
Ich habe das Problem, dass ich mich in eine vergebene Person verliebt habe. Allerdings weiß ich inzwischen ziemlich sicher, dass they bisexuell und nonbinary sind (darum verwende ich einfach mal they/them).
Da wir alle noch zwischen 14 und 16 sind, müssen Beziehungen ja nicht zwangsläufig was ernstes sein… Meine Frage: Rein rational, sollte ich eher abwarten und hoffen, dass die beiden sich irgendwann trennen und ich in einem Jahr vielleicht eine Chance habe ODER sollte ich versuchen, they als pontentielle*n Partner*in zu vergessen?
Ich weiß, ich könnte them nicht von einem Tag auf den anderen vergessen. Andererseits kommt es mir auch komisch vor, jemanden zu lieben, wer definitv in einer glücklichen Beziehung ist – so als hätte ich vor, das zu zerstören (was natürlich nicht mein Wunsch ist! They sind mir ja wichtig, warum also sollte ich them Liebeskummer oder eine kaputte Beziehung wünschen?).
So oder so, ich würde gerne, unabhängig davon, versuchen, eine gute Freundschaft zu them aufzubauen. Einfach, weil they mir sowieso bin Anfang an sympathisch sind und weil ich dann jemanden hätte, der versteht wie es ist, nonbinary und m-spec zu sein (bin ich nämlich auch, nur etwas anders).
Habt ihr zufälligerweise Tipps, wie man das macht? Bin dummerweise ziemlich introvertiert.
Danke schon mal 🙂

Hallo!

Ich kann dir leider nicht bei der Frage helfen, ob du them vergessen oder weiterhin hoffen sollst. Das ist letztendlich eine moralische Frage (wie du ja auch schon erkannt hast) – was nicht unser Spezialgebiet ist.

Was ich dir sagen kann, ist dass eine Freundschaft aufzubauen dann einfacher ist, wenn du nicht noch im Hintergrund hoffst und leidest, dass es keine romantische Beziehung ist. Und über jemanden hinweg zu kommen ist meistens am einfachsten, wenn eins keinen Kontakt zu dieser Person hat, zumindest für eine Weile.

Außerdem finde ich es absolut ok, eine Freundschaft nicht einfach so ihren Weg nehmen zu lassen – sondern tatsächlich auch zu kommunizieren “hey – ich finde dich nett und ich wäre gerne mit dir befreundet”.

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!

Liebe Grüße,

Annika

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