Kategorie: Blog

Weil es noch keine queere Cosmopolitan gibt, und die Bravo nicht gerade inklusiv ist für trans Menschen, gibt es unseren Queer Lexikon Blog.

 

Hier werden spaßige, aber auch ernste Sachen zum Thema sexuelle, romantische und geschlechtliche Vielfalt gesammelt: So erscheinen regelmäßig bei uns Texte, Interviews, Rezensionen, Kurzgeschichten, Politisches und vieles mehr auf dem Blog, die auch sonst heute noch nicht in Zeitschriften und Ratgebern zu finden sind.

 

Wir wollen zeigen, wie vielfältig queer sein ist und wo uns die Repräsentation noch oftmals fehlt. Denn unser queerer Alltag ist noch immer kaum in deutschsprachigen Veröffentlichungen zu finden. Das wollen wir ändern.

 

Nicht nur mit unseren Definitionen und Glossareinträgen, die wir seit 2012 online zur Verfügung stellen, sondern auch mit Texten, die von uns und Gäst*innen aus der Community kommen, um zu zeigen, dass wir alle nicht alleine sind.

 

Da wir zwar als Team stetig wachsen, aber auch nie alle Perspektiven und Lebensrealitäten abbilden können, freuen wir uns über euer Feedback, eure Ideen und auch eigene Beiträge. Schreibt uns gern an: hallo@queer-lexikon.net

(Unsere Vereinsarbeit ist komplett ehrenamtlich und spendenfinanziert. Gerne vergüten wir externe Beiträge nach Absprache auch mit einem geringfügigen Betrag aus den generierten Spenden unserer Unterstützer*innen.)

“Queere Kinder. Eine Orientierungshilfe für Familien von LGBTQIA*-Kindern und Jugendlichen” – Eine Rezension

Mit ihrem Ratgeber wollen die Autorinnen Eltern von queeren Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen, überforderten Eltern Orientierung geben, Informationen vermitteln, Fragen klären, Ängste nehmen und Tipps geben. Die eine Autorin, Verena Carl, ist selbst Mutter eines queeren Kinds und schreibt daher aus ‘Betroffenen-Perspektive’. Die andere Autorin, Christiane Kolb, steuert als Beraterin und Sexualwissenschaftlerin Impulse aus der Wissenschaft und der Beratung bei. Allerdings sind beide Autorinnen cis und heterosexuell, haben also keine Erfahrung darin, was es bedeutet, sich zu outen oder Marginalisierung aufgrund der Geschlechtsmodalität, der sexuellen Orientierung etc. zu erleben. So richtig reflektiert wurde das von den Autorinnen leider nicht – und immer wieder tappen sie in die Falle, dass ihr eigenes Erleben (z. B. als cis hetero Elternteil eines queeren Kinds) exemplarisch für das Erleben aller Eltern oder Menschen steht. Das ist aber natürlich Unfug.

Stellungnahme zum Entwurf für das SBGG

Im Rahmen der Verbändeanhörung zum Referenten-Entwurf für das Selbstbestimmungsgesetz haben auch wir eine Stellungnahme eingereicht. Diese veröffentlichen wir auch hier im Blog:

Was ist das für 1 große Sammlung nichts?

Übers Wochenende ist der Entwurf für das Selbstbestimmungsgesetz öffentlich geworden. Wir haben schon einen Post dazu, was da tatsächlich drin steht und etwas bedeutet.

In diesem Teil geht es einerseits um Dinge, die da drin stehen und nichts bedeuten und andererseits um Dinge, die nicht drinstehen, aber zu einer würdigen Reform eigentlich dazugehören müssten.

Foto einer Progress-Pride-Flag vor dem Deutschen Bundestag. Text oben: "Was geht, Berlin?", Text unten: "Was ist das für 1 Entwurf? Der Ampel-Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz ist da. Wir sind nicht impressed."

Was ist das für 1 Entwurf?

Und dann ist übers Wochenende der Entwurf für das Selbstbestimmungsgesetz öffentlich geworden. Die federführenden Ministerien für Familie und Justiz sind soweit fertig und fragen die übrigen Bundesministerien nach Rückmeldung. Wenn das eingearbeitet ist, geht der Entwurf an Fachverbände und den Bundesrat weiter, deren Rückmeldung ebenso noch eingearbeitet wird, bevor das ganze dann für drei Lesungen und Ausschussarbeit im Bundestag eingebracht wird.

Wir sind also noch in einem sehr frühen Punkt im Gesetzgebungsprozess. Dinge können sich noch ändern. Nichts ist in Stein gemeißelt, und das ist ziemlich gut so, weil sich einiges noch ändern muss.

Ich bin trans* und werte mich selbst ab – was kann ich tun?

René_ Rain Hornstein wünscht sich das nicht-binäre Pronomen em (im Genitiv ems) und Sternchenformen für sich (z.B. Autor*in). Hornstein hat Psychologie studiert und die Abschlussarbeit über Trans*-Verbündetenschaft geschrieben. Derzeit forscht Hornstein im Rahmen eines...

Trans*-Abwertung – von außen und von innen

Äußere Formen der Abwertung von trans* Menschen können von verschiedenen Quellen kommen. Ich behaupte, dass diese Abwertung überwiegenderweise nicht auf bösen Absichten von einzelnen schlechten Menschen beruht, sondern dass unsere Gesellschaft von Trans*-Abwertung durchdrungen ist. Es ist ein Teil der alltäglichen Kultur, trans* Sein in Filmen, Büchern, Geschichten, Schulmaterialien, Liedern und Bildern als etwas Negatives darzustellen und cis Sein als etwas Erstrebenswertes.

Harry Potter – und die Politisierung eines Franchise

Ein Gastbeitrag von Lilischote. Lili schreibt Texte und produziert Videos und Liveinhalte zu feministischen und queeren Aufklärungsthemen. Wenn noch Zeit bleibt auch über Veganismus. Außerdem mag sie schulterfreie Oberteile. Videospiele und das Harry Potter...

Würfel mit bunten Buchstaben, die das Wort "transgender" bilden.

Serienvorstellung: First Day – Ich bin Hannah

Die australische Drama – Serie „First Day – Ich bin Hannah“ handelt von einem zwölfjährigen Mädchen, namens Hannah Bradford (gespielt von Evie Macdonald), welches auf die Highschool wechselt und dort zum ersten Mal ihr authentisches Ich präsentiert.