Unsere Grundsätze

Unsere Angebote sind geeignet für Jugendliche und junge Erwachsene ab 12 Jahren. Wir bemühen uns um einen inklusiven, anti-diskriminierenden und geschlechtersensiblen Sprachgebrauch und stellen unseren Videos und Texten kurze Trigger- und Inhaltswarnungen voran. Wir machen also beispielsweise darauf aufmerksam, wenn ein Video die Thematisierung von sexualisierter Gewalt oder Diskriminierung gegenüber trans Personen enthält. Wir werden in unseren Videos und Texten keine pornographischen oder explizit sexuellen Bilder oder Beschreibungen verwenden; gleichzeitig ist es uns wichtig, die Schamgrenzen in Bezug auf Körper und Themen wie Selbstbefriedigung und Menstruation infrage zu stellen und nicht zu reproduzieren. Beispielsweise legen wir Wert darauf, Genitalien und Körperfunktionen bei ihrem Namen zu nennen und nicht mit unnötigen Euphemismen zu umschreiben.

Wissenschaftliche Recherche
& Creative Commons

Unsere Inhalte sind wissenschaftlich recherchiert, aber einfach geschrieben, damit sie auch alle verstehen. Wir beziehen dabei auch immer aktivistische Standpunkte und die Perspektive von den Leuten mit ein, um die es geht.

Alle unsere Inhalte sind komplett kostenlos und stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, das heißt, sie können von allen Menschen einfach weiter verwendet werden; allerdings muss unser Projekt genannt werden und die Videos oder Ausschnitte dürfen nicht bearbeitet werden.

Dafür stehen wir

Wir sind uns unserer Reichweite bewusst – und auch dessen, dass unsere Perspektive(n) als Team nicht die einzigen oder die einzig richtigen sind, z.B. in Bezug auf die Verwendung von Begriffen oder Definitions(-versuchen) von Begriffen. Wir sind jederzeit offen für Feedback, Kritik und Rückmeldungen und freuen uns, wenn auch wir immer weiter lernen und uns weiterentwickeln können. Außerdem bieten wir auch gerne anderen Positionen als unseren eine Plattform, z.B. in unserem Blog. Letztendlich ist für uns entscheidend, dass die Menschen in unserem Team sich mit Entscheidungen zu Begriffsverwendungen und Definitions(-versuchen) wohlfühlen müssen.

Wir stehen dafür, dass sexuelle Handlungen dann in Ordnung sind, wenn alle Beteiligten erwachsen (genug) und mit allen Handlungen einverstanden sind, das heißt wir stellen uns u.a. deutlich gegen Pädophilie, Sex mit Tieren und sexualisierte Gewalt, beispielsweise in Bezug auf schlafende oder alkoholisierte Menschen oder Personen, die emotional, physisch oder wirtschaftlich zu Handlungen gezwungen werden.

Perspektive

Unsere Perspektive ist feministisch, queer, anti-normativ, sexpositiv, nicht-diskriminierend, intersektional und pluralistisch. Das bedeutet:

Wir stehen für Geschlechtergerechtigkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz von schwulen, lesbischen, bi+sexuellen, a_sexuellen, a_romantischen, trans, inter*, polyamurösen, questioning und queeren Menschen. Außerdem ist es uns wichtig, dass jede Person Autonomie über den eigenen Körper, Reproduktionsstatus und die eigene Identität hat.

Wir wollen gesellschaftliche Normen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und Beziehungen infrage stellen und insbesondere aufzeigen, wer davon diskriminiert wird, um eine gerechtere Gesellschaft möglich zu machen.

Wir sehen Sex als eine grundsätzlich positive Sache. Sex findet im Konsens statt. Sex ohne gegenseitigen Konsens ist sexualisierte Gewalt. Konsens kann es auch für gewaltvolle Handlungen geben, beispielsweise im BDSM Kontext. Deshalb ist es da besonders wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und zu kommunizieren. Falls ihr euch unsicher seid schaut einmal hier

Wir stellen uns einer gesellschaftlichen Tabuisierung von Sexualität entschieden entgegen. Wir stellen uns gegen slut-shaming und jegliche Herabwürdigung von Menschen auf der Grundlage ihres Sexualverhaltens. Sexpositivität bedeutet für uns auch, dass es ok ist, wenn Menschen keinen oder niemals Sex haben wollen. Das schließt die Akzeptanz und Entkriminalisierung von Sex-Arbeit mit ein, solange sie freiwillig, ohne Gewalt und (emotionalen, physischen, materiellen…) Zwang ausgeübt wird.

Wir finden es wichtig, gesellschaftliche Diskriminierungs- und Machtverhältnisse wie beispielsweise Rassismus, Klassismus, Bodyismus, Lookismus, Behindertenfeindlichkeit, Sexismus oder Homo- und Transfeindlichkeit zu benennen, zu reflektieren und aktiv an deren Abbau mitzuwirken. Wir verstehen Diskriminierungsstrukturen nicht als voneinander unabhängig, sondern als miteinander verwoben (d.h. intersektional) und versuchen, die Lebensrealitäten von mehrfach diskriminierten Menschen stets mitzudenken.

Wir stehen für eine gleichwertige Vielfalt von Lebensrealitäten und -entwürfen, Weltanschauungen und Meinungen in unserer Gesellschaft (d.h. pluralistisch). Allerdings schließt für uns Meinungsfreiheit nicht mit ein, Menschen zu beschimpfen, zu diffamieren oder ihnen ihre Existenzberechtigung abzusprechen. Entsprechende Kommentare zu unseren Inhalten werden wir löschen.

Wir stellen uns einer rassistischen, rechtspopulistischen Vereinnahmung und Instrumentalisierung von Frauenrechten und queeren Rechten entschieden entgegen. D.h. Nazis sind scheiße.