Kummerkastenantwort 2.328: Ich habe schlimme Dysphorie.
Liebes Kummerkasten-Team,
ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll , ich bin Genderfluid und habe fast immer Dysphorie,
weil sich mein Geschlecht immer wieder ändert bin ich mir auch unsicher in wie fern mir z.B. eine angleichende Op helfen würde , auch habe ich Angst davor mich bei meinem Arzt zu outen, weil ich mich nach meinem bisherigen Versuchen mich zuouten auch so allein fühle und niemandem habe der mit mir zu ihm geht und mich aktiv auf meinem Weg unterstützt.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll , da mich selbst mein Eltern nicht unterstützen und nicht ernst nehmen , zuerst bei meinem Outing und dann als ich ihnen erzählt habe dass ich Angst habe weiter zu wachsen, da ich mich bereits nicht nur mit dem was in unserer Gesselschaft als „Männliche“Geschlechtsorganen empfunden wird, unwohl fühle sondern auch schon mit solchen Dingen. Ich habe dass Gefühl mehr Zeit zu brauchen und mich trotzdem beeilen zu müssen, da ich jetzt bereits merke , dass mir mittlerweile so schlecht geht , dass wenn ich Dysphorie habe keinen Hunger und Durst mehr spüre .(. ist dass so in der Form überhaupt möglich?!)
Und ich bin einfach mit all dem überfordert und weiß nicht wo ich anfangen soll , meine Probleme zulösen und wüsste ehrlich gesagt auch nicht wie .
Bitte helft mir .
LG J.
P.s. Bleibt gesund und vielen Dank im übrigen für eure Antworten , die ihr mir bereits gegeben habt .
Hey,
Bitte entschuldige, dass du so lange auf eine Antwort warten musstest!
ich kann es gut verstehen, dass du dich angesichts deines bisherigen Weges allein und unwohl fühlst. Du bist damit nicht alleine – schaust du kurz in den Kummerkastenarchiv, wirst du erkennen, dass es vielen queeren Menschen ähnlich geht.
Ich kann mir vorstellen, dass dir Rückhalt und Unterstützung sehr helfen würde. Vielleicht könntest du nach einer queeren Jugendgruppe in deinem Umfeld suchen und dort Kontakte knüpfen. Womöglich könnte dich eine Person aus dem neuen Umfeld zum Arzt begleiten und dich supporten. Eine queerfreundliche Beratungsstelle in deiner Nähe aufzusuchen wäre ebenfalls eine Option.
Auch über deine Gefühle zu sprechen, ist hilfreich. In unserem Chat kannst du andere queere Jugendliche kennenlernen.
Um auf deine Frage zu kommen: es ist möglich, dass der Körper unter großem Stress wichtige Signale wie Durst ignoriert. Uns zu schreiben, genug Wasser zu trinken und einen Anschluss an die Community zu suchen – das sind alles Sachen, die du für dich tust und tun kannst, um für dich zu sorgen.
Pass auf dich auf!
Liebe Grüße,
Elizy