Kummerkastenantwort 4.386: Soll ich mich bei der Familie meines Partners per Brief outen?
Hello,
ich bin 28, nicht-binär- trans*maskulin (inneres Outing 2020) Ich bin auf Arbeit und im engsten Kreis (Familie, Verein) seit 2023 geoutet und dort wird versucht männliche Pronomen und meinen „neuen“ Namen zu nutzen.
Bei der Familie meines Partners bin ich bis jetzt nicht geoutet, weil das Verhältnis leider zeitweise schwierig ist (Homophob, ausländerfeindlich etc.) mein Partner ist selbst Trans*, nur durch ihn
habe ich die Kraft gehabt endlich zu mir zu stehen. Die Weihnachtsfeiertage mit seiner Familie zu verbringen war für mich absolut stressig, da ich ständig meinen Deadname und weibliche Pronomen hören musste. Mein Problem besteht darin, dass die Familie relativ verstreut lebt und man sich nur zu großen Familienanlässen gesammelt sieht. Ich weiß, dass wir alle zu Ostern wiedersehen, ich weiß aber auch, dass ich es so nicht durchstehe. Denkt ihr es wäre eine gute Idee, Briefe zu schreiben, in denen ich mich oute? Somit könnte ich auf die einzelnen Menschen individuell eingehen und muss das nicht vor versammelter Mannschaft tun.
Huhu,
ich finde das ist eine super Idee – du kannst ganz in Ruhe alles aufschreiben und formulieren, und musst dich nicht direkt in irgendwelche Gespräche verwickeln lassen. Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, das Ostern weniger stressiger ist!
Liebe Grüße
Aurora