Kummerkastenantwort 3.361: Ich glaube, ich bin trans – will das aber nicht.
Hallo, liebes Kummerkasten-Team.
Ich bin Dani und habe ein Problem. Früher war ich genderfluid und habe es nicht gewusst und das war auch kein Problem für mich. An männlichen Tagen habe ich mich maskulin gekleidet und an weiblichen Tagen eben feminin.
Nur als ich vor kurzem mein Label herausfand. (Ich habe es zusammen mit meinen Freund herausgefunden) seitdem fing ich an mich bei ihm und bei einigen anderen zu outen. Doch seitdem fühle ich mich auf einmal trans und das hält schon einen Monat an, obwohl das noch nie so lange war. Da ich biologisch eine Frau bin, beginne ich mich langsam wegen mein Aussehen zu hassen und es wird Tag für Tag immer schlimmer. Dazu kommt, dass ich meinen Eltern mich nicht anvertrauen kann, weil ich weiß, dass sie aufgrund ihrer Religion sowas nicht akzeptieren werden. Außerdem möchte ich selber nicht trans werden, da ich nicht so werden will, wie mein Exfreund.
Zu meiner Frage: wie schaffe ich es wieder, mich als Frau zu akzeptieren? Vor einem Monat war das auch kein Problem. Ich wäre lieber genderfluid als Transgender, da es mal schön ist zeitweise ein Mann zu sein, aber nicht kontinuierlich. Vielleicht ist das auch nur eine Phase, aber ein Monat ist schon ziemlich lang. Zur Info, ich bin 21. Vielleicht ist das Alter auch entscheidend.
LG Dani
Hallo Dani,
Das hört sich wirklich schwierig an. Leider kann man sich sein Geschlecht nicht aussuchen – oder es willentlich verändern. Wenn du trans bist, bist du trans und weder du noch jemand anderes kann dich (wieder) genderfluid oder cis machen.
Jetzt ist die Frage, wie du damit umgehen kannst. Vielleicht kann dir eine transfreundliche Beratung weiterhelfen – oder ein queeres bzw. transfreundliches Umfeld, z.B. in einer queeren Jugendgruppe oder unserem Chat. Wenn es irgendwie möglich ist, dass du eine transfreundliche Therapie machen kannst, gönn dir!
Liebe Grüße,
Xenia und Annika