Kummerkastenantwort 3.405: Habt ihr meine Frage vergessen?

Kann es sein, dass ihr meine Frage vergessen habt? Es ging darum, wie es für andere ist, als Person zu leben, die in unserer Gesellschaft nicht eindeutig als männlich oder weiblich wahrgenommen wird.
Mir persönlich geht es so und es stresst mich extrem. Ich überlege deshalb, ob ich vielleicht trans bin. Bevor ich aber mit medizinischen Maßnahmen anfange, würde es mir sehr helfen, nochmal zu überlegen ob es auch andere Möglichkeiten gibt, mit diesem Zustand klarzukommen. Da würden mir Erfahrungen von anderen sehr helfen 🙂

Ich hatte kurz davor oder danach noch eine andere Frage gestellt, die schon beantwortet wurde, deshalb wolte ich nochmal nachfragen. Danke euch!

Hallo,

Wir haben deine Frage nicht vergessen. Wir haben aktuell nur mega viel im Kummerkasten zu tun (ca. 130 offene Fragen…) und brauchen daher etwas länger. Du wirst von uns noch eine Antwort bekommen – und wenn bis dahin Menschen in den Kommentaren ihre Erfahrungen teilen wollen, hilft das vielleicht auch schon ein bisschen.

Liebe Grüße,

Annika

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Eine Antwort

  1. Charly sagt:

    Hi,
    ich bin Charly und non-binary. Ich bin aktuell fast nur in meiner queeren und/oder linken Bubble geoutet und das passt auch noch so, solange ich noch in der Schule bin.
    Wenn ich mal in der Ausbildung/Studium bin würde ich gerne auch mit meinem Namen und meinen Pronomen angesprochen werden, aber davor hab ich ein bisschen Angst, schon in meiner Bubble bekomme ich immer wieder Blicke an und komme in komische Situationen, in der sonstigen Gesellschaft wird das vermutlich noch mieser, ich hab schon fast ein bisschen Angst davor, aber irgendwie freue ich mich auch auf Orte an denen niemensch meinen Deadname, usw. kennt.

    Im vorbeigehen, werde ich ganz unterschiedlich Wahrgenommen, machmal in meinen bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht, manchmal auch als undefinierbar, manchmal auch als das andere binäre Geschlecht.
    Das ist manchmal sehr cool und empowernd, manchmal aber auch einfach anstrengend, weil ich mich immer wieder an die Meinungen anderer Menschen (z.B. zu Kleidungstil) anpasse, unbewusst oder ohne es zu wollen und manchmal auch dumme Kommentare von Mitmenschen kriege. Das ist einfach immer wieder anstrengend.

    Gegen all das hab ich mir ein bisschen mein kleines Support Netzwerk aufgebaut. Und tausche mich viel mit anderen Menschen aus.
    Für mich sind auch kleine coole Situationen wichtig, wenn zB Menschen (teilweise auch außerhalb meiner Bubble) nach Pronomen fragen nicht einfach übers Aussehen von einem Geschlecht ausgehen, einen Fehler eingestehen oder eine Trans* feindlichen Kommentar verbessern. Sowas behalte ich dann lange im Herz und freue mich darüber. Nicht alle in der Gesellschaft sind Arschlöcher und es gibt überall auch liebe und reflektierte Menschen! ❤️

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