Kummerkastenantwort 1.385: Bin ich eine maskuline Frau oder nicht-binär?
Hi, moin, ich hab nich so wirklich einen Namen.
In letzter Zeit hab ich mich immer mit dem Gedanken angefreundet, nichtbinär zu sein, einfach weil ich mich nicht wohl fühle als Frau oder als Mann gelesen zu werden. Aber ich bin wie ich bin, also hatte ich einen Tag nachdem ichs mir „eingestanden“ hab, wieder Zweifel.
Ich hab Angst, nur eine sehr maskuline Frau zu sein. Klar, der Gedanke, mit „Frau soundso“ angesprochen zu werden, ist mir extrem unangenehm und „Herr“ ist bisschen besser aber halt nicht gut.
Ich hab manchmal Dysphorie, aber nicht so dass ich eine Mastek oder Testo will. Ich will praktisch einfach nur tiefer sprechen und mich so kleiden (ab 18 mit Binder), dass keiner nen Plan hat, was ich bin. Name ist momentan mein Geburtsname, Pronomen wurscht.
Bin ich trotzdem enby oder…. help :‘)
Hi!
Ja, natürlich bist du nichtbinär, wenn du für dich grundsätzlich dieses Label nutzt/nutzen möchtest/dich wohl mit diesem Label fühlst.
Diese Fragen kennen aber viele Personen, ich hab dir den Text zum „queer Imposter Syndrom“ verlinkt, vielleicht findest du dich da wieder.
Vielleicht wäre für dich auch ein Mikrodosing Testosteron eine Idee, das wird von einigen nichtbinären Menschen genutzt, die kleinere Brüste und eine tiefere Stimme wünschen. Dabei wird die Dosis sehr gering gehalten, um eine Art „nichtbinäre Transition“ zu ermöglichen.
Lieben Gruß
Fluff