Kummerkastenantwort 2.582: Dank einer alten Kummerkasten-Antwort möchte ich mich nun bei meiner Mutter outen

Hi!
Ich hab grad eine alte Kummerkasten-Antwort gelesen und ein Teil ist mir ins Auge gefallen – über’s Coming Out und warum ich es eigentlich nicht mache.
Es hieß irgendwie „vielleicht hast du Angst, deine Eltern würden dich dann weniger lieb haben“ und ich musste erstmal innehalten und überlegen, was mich eigentlich davon abhält.
Meine Mutter hat ausdrücklich gesagt, dass es okay wäre, wenn mein Bruder oder ich trans wären. Das glaub ich ihr auch, von daher ist es sicher.
Also ja, worauf ich hinauswill, ist erstmal; danke dafür, das hat mir grad sehr geholfen. Und außerdem: wie geht man ein Coming Out denn nun an? Am liebsten irgendwie natürlich und ohne großes Drama.

Hallo!

Freut mich, dass wir dir da Mut machen konnten 🙂 Neben der Tatsache, dass wir den Kummerkasten sonst nicht anonym betreiben könnten, veröffentlichen wir die Antworten ja genau mit dem Gedanken, dass auch Andere, denen es ähnlich geht, noch was daraus mitnehmen können.

Was nun das Coming-out bei deiner Mutter/deinen Eltern angeht: Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten und es kommt ein bisschen drauf an, wie euer Alltag aussieht. Esst ihr z.B. regelmäßig zusammen oder sitzt zu einer anderen Gelegenheit sowieso schon in Ruhe zusammen? Dann könnte es dann passen, das einfach anzusprechen (“Hier Mama, du hast doch mal gesagt, es wäre voll okay, wenn ich trans bin…”) Jetzt zum Pride Month könntest du evtl. einfach erzählen, dass du zum CSD/zu einem Trans* Treffen gehen möchtest. Falls ihr gerne zusammen backt, könntest du vorschlagen, Lebensmittelfarbe in Pride-Farben unterzumischen. Oder ich habe mich zum Beispiel bei meiner Mutter geoutet, indem ich mir von ihr ein Pride-Shirt zum Geburtstag gewünscht habe.

Alles Gute!
Vanessa

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