Pubertätsblocker
Pubertätsblocker sind Medikamente, die die Pubertät (zunächst) stoppen. Sie werden u. a. bei manchen trans und nichtbinären Jugendlichen eingesetzt. Die Medikamente verhindern, dass die Hirnanhangdrüse die Geschlechtshormone ausschüttet, die für die Pubertät notwendig sind. Bei endogeschlechtlichen amab Personen hemmen sie die Bildung von Testosteron, bei endogeschlechtlichen afab Personen von Östrogenen.
Pubertätsblocker können die Pubertät bis zum Beginn einer erwünschten Hormontherapie aufhalten. Pubertätsblocker können also Zeit verschaffen und bestimmte Entwicklungen, die später zu mehr Dysphorie führen (wie zum Beispiel den Stimmbruch) oder eine OP notwendig machen könnten (wie Brustwachstum), verhindern.
Wenn die Medikamente abgesetzt werden ohne dass eine Hormontherapie erfolgt, setzt der Körper die ursprüngliche Pubertät einfach fort.