Kummerkastenantwort 5.142: Mein Kind hat sich als trans geoutet und ich bin überfordert

CN: Misgendering

Mein Sohn (16) ist wegen Asperger-Autist ADHS und Depressionen bis Sommer ein Jahr lang in psych.Behandlung gewesen. Mochte den Therapeuten nicht und sich deshalb dort wohl nicht geöffnet. Er hat jetzt eine krasse, eher unkonventionelle Outing-Strategie gewählt: Neue Schule: Vorstellung als Sie/weiblich und erst zwei Wochen später sich uns Eltern geöffnet. Die Gespräche erklären einiges Vergangene und wir müssen davon ausgehen, das ist ernst und nicht wegen Autismus evtl. fehlgeleitete Emotionen. WAS FÜR EIN MUT! aufgrund der autistischen Züge wird “diese Reihenfolge” wohl nicht so ganz durchdacht gewesen sein – er kann schwer Gesellschaftliche Normen verstehen, blüht derzeit psychisch aber enorm auf ….-> was für eine Herausforderung für uns Eltern. Wir sind überfordert. J. möchte Hilfe mit Arztterminen, Homonen etc… Die Ansprechpartnermail der Selbsthilfegruppe in der Nähe antwortet nicht.

Hallo!

Es ist super, dass ihr das Outing eures Kindes so gut unterstüzt. Es ist sehr wichtig, dass sich euer Kind zuhause unterstütz fühlt, und ihr die selbstgewählten Namen, Pronomen und so von eurem Kind respektiert und nutzt – auch, wenn das am Anfang sicher eine schwere Umstellung für euch ist. Wenn eure Tochter sich zuhause sicher fühlt, ist das schon die halbe Miete. Auch der Schule gegenüber solltet ihr versuchen, euer Kind so weit es geht zu unterstützen. Eine sehr gute Elternberatung und Hilfe bei Arztwahl etc. bietet das Trans-Kinder-Netz, versucht es auf jeden Fall auch nochmal dort. Wir haben vor kurzem eine Broschüre für Eltern herausgegeben, dort findest du auch nochmal viele Tipps.

Liebe Grüße,
Elias

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