Kummerkastenantwort 1.637: Kann ich mich als genderfluid bezeichnen?

Hallo 🙂
Ich bin weiblich (zumindest größtenteils & auch biologisch). An manchen Tagen habe ich aber das Gefühl heute eher männlich sein zu wollen und würde mich deshalb am ehesten als genderfluid bezeichnen. Ich will mich da auch nicht entscheiden, sondern bin mit beidem eigentlich zufrieden. Mir ist auch egal mit welchen Pronomen ich angesprochen werde (tatsächlich aber eigentlich immer nur mit den weiblichen, was mich dann auch wieder irgendwo stört, weil es nicht zutrifft, aber trotzdem verständlich für mich). Jedenfalls ist es für mich aber extrem schwierig mich tatsächlich als genderfluid zu sehen, bzw vor allem als an manchen Tagen männlich, weil dann eben der biologische Part fehlt, den ich eben an diesen Tagen dann auch gern hätte, aber halt nicht immer, weil ich eben auch weiblich an anderen Tagen bin. Gibt es da Tipps, wie ich damit umgehen kann?

Liebe Grüße und vielen Dank für eure tolle Arbeit!

Hallo!

Natürlich kannst du dich als genderfluid bezeichnen, wenn sich das für dich passend anfühlt.
Wenn du möchtest, dass Menschen wechselnde Pronomen für dich verwenden oder andere Pronomen ausprobieren sollen, könntest du zuerst enge Freund_innen darum bitten, andere Varianten auszuprobieren,
bevor du dich “offiziell” outest (falls du das möchtest).

Gegen Dysphorie können Packer oder Binder helfen, die zumindest optisch “männlich” konnotierte Körperformen herstellen können.
Ansonsten gäbe es auch die Möglichkeit, eine Art “nichtbinäre, medizinische Transition” durchzuführen, mit sehr geringen Dosen Testosteron (das mache beispielsweise ich).

Lieben Gruß

Fluff

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