Kummerkastenantwort 4.161: Ich traue mich nicht, eine*n Therapeut*in für Transitionsdinge zu kontaktieren.

Ich bin 24 Jahre alt und Trans (ftm). Ich habe das im Juli herausgefunden und möchte bald einen Psychologen und einen Therapeuten für mich finden, um mit meiner Hormontherapie anzufangen und später auch die Mastektomie durchzuführen. Das Problem ist, dass ich mich nicht traue einen Termin zu machen, weil ich mir so unsicher bin. Ich habe auch von anderen gehört, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht haben mit manchen Psychologen und Therapeuten. Es ist auch sehr schwierig einen geeigneten zu finden, der gute Erfahrung in dem Bereich hat.

Hallo,

yes, es ist schwierig, Psychotherapie zu finden. Es gibt wenige Plätze, viel Nachfrage und wenig Expertise für trans Personen. Was dir entgegenkommen kann, ist dass Therapeut*innen in der Regel sehr zeitnah Ersttermine vorhalten müssen. Da kannst du erstmal hin und schauen, ob das menschlich passt und ob Menschen einen Plan haben. Heißt aber auch, dass du im Zweifel ein paar davon abklappern musst, bevor du wen findest, und wenn du gefunden hast, noch irgendwie mehrere Monate auf einen regulären Platz dort warten müsstest. Das ist nicht so nice, aber bildet leider ab, wie Dinge grade sind.

Guter Startpunkt für psychotherapeutische Praxen ist einerseits die Website der Landespsychotherapeutenkammer deines Bundeslands. Das ist der Ort, wo du eine vollständige Liste findest, wo wirklich alle Praxen drauf sind. Oder, du startest bei Gynformation, TransDB oder Queermed, das sind deutlich kleinere Listen, die aber erstmal auf Empfehlung basieren.

Viel Erfolg
Xenia

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