Kummerkastenantwort 4.692: Ich finde es nachvollziehbar, wenn Menschen mich angreifen

Hi

Ich (pan, ace, trans, 17, he/him) finde es nachvollziehbar wenn Menschen mich verbal oder physisch angreifen oder meine Identität nicht akzeptieren oder mich als weniger Wert ansehen etc weil ich queer bin. Ich finde es “okay” wenn sie homophob, Transphob etc mir gegenüber sind weil ich es irgendwie verstehen kann weil es ja nicht die Norm ist und es auch verwirrend sein kann usw. Ich finde es aber nicht okay wenn sie gegenüber anderen queeren Personen so sind, aber gegenüber mir schon. Es ist so ein “ich bin ja queer, es ist okay dass sie mich nicht ernst nehmen, dass sie mich nicht akzeptieren, dass sie mich missgendern, dass sie mich nicht als gleichwertig annehmen usw”… Ich weiß nicht warum, aber es fühlt sich aufgrund der Tatsache, dass ich queer bin legitimer an mich (nicht andere Personen) physisch/verbal anzugreifen…

Woran liegt das und warum und wie geht das weg?

Hey!

Erstmal: das ist nicht okay. Nicht dir gegenüber und auch keiner anderen Person gegenüber.

Ich bin natürlich kein Psycholog*in oder ähnliches, deshalb kann ich dir hier keine Diagnose oder so geben, aber für mich klingt das, als hättest du ein Problem mit deinem Selbstwertgefühlbzw. mit internalisierter Queerfeindlichkeit. Du erkennst, dass es grundsätzlich falsch ist (bei anderen sei es nicht okay), aber bei dir kannst du es aus aus “Gründen” akzeptieren. Das ist was, das man am Besten mit Selbstwertübungen oder sogar in einer Therapie aufarbeitet.

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße,
Kim

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