Kummerkastenantwort 3.995: Ich habe Probleme bei meiner Namensfindung

Hey, irgendwie habe ich ein Problem bei meiner Namensfindung und bin etwas ratlos. Ich bin jetzt schon in der 4. “Runde” und jedes Mal, wenn ich einen Namen gefunden habe der mir ganz gut gefällt denke ich ein paar Monate später „Der ist schon gut, ABER…“
So ging das jetzt 3x und ich bin wieder auf der Suche nach einem anderen Namen. Jetzt habe ich wieder meine Top 3 und habe die Befürchtung, dass ich ein paar Monate später wieder nach einem anderen Namen suche, egal welchen ich von denen wähle. Ich habe aber auch schon alle möglichen Vornamen Webseiten rauf und runter gelesen und bekomme langsam das Gefühl, dass kein Name wirklich zu mir passt (auch wegen der ganzen Sache). Bei meinem Deadname will ich aber auch nicht bleiben. Was kann ich noch tun? Die ganze Sache nervt so sehr. Freunde und Familie sagen mir auch nur, dass sie sich lieber bei meiner Namensfindung raushalten, weil das ja was persönliches ist.

Ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.
Vielen Dank schon mal für eure Antwort.

Hallo,

das klingt jetzt vielleicht bisschen wild, aber du kannst einerseits einfach mehrere Namen wählen und so, falls einer eine Weile mal nicht so richtig passend erscheint, Freund*innen einfach sagen, dass grade ein anderer davon eine bessere Idee ist.

Genauso kannst du auch einfach mehrmals im Leben neue Namen haben. Da spricht absolut nichts dagegen.

Zuletzt: Namen sind mehr als das, was sie in dem Moment, in dem wir sie uns geben oder sie uns gegeben werden, sein können. Da können Erinnerungen und Emotionen mit dazu kommen. Und auch Bindung. Vielleicht ist es für dich auch ein Ding in einen Namen so “reinzuwachsen”, dass du dich auf Dauer wohler damit fühlst und fühlen kannst.

Liebe Grüße
Xenia

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Eine Antwort

  1. Anonymous sagt:

    Ich hatte/habe GENAU das gleiche Problem und kann die Angst vor “commitment” zu einem Namen mega nachvollziehen! Ich habe auch noch jetzt, wo ich mich zum ersten Mal bei allen meinen Freunden mit einem Namen geoutet habe, regelmäßig krasse Angst, dass ich ihn urplötzlich nicht mehr mag.
    Ich glaube, das Wichtigste an einem Namen ist, dass man sich mit ihm wohl fühlt. In der Vergangenheit habe ich sehr auf Ästhetik geachtet, aber nicht so sehr darauf, dass er auch wirklich “passt”. Vielleicht hast du das Problem ja auch!
    Nach jahrelanger Suche und ewigem Ausprobieren hat mich mein jetziger Name einfach so angesprungen. Nicht, weil er 100% zu meinen Kriterien passt, sondern weil er der einzige bis jetzt ist, der sich einfach richtig anfühlt.
    Vielleicht kannst du auch versuchen, dir gewisse Rahmen zu setzen, wie einen Buchstaben, der dir gefällt, oder eine Bedeutungsrichtung. Mir hat es sehr geholfen, aus dem Verkopften rauszukommen, indem ich das Ganze spielerischer angegangen bin, eher wie ein neugieriges Stöbern und Entdecken als ein Muss.

    Letztenendes ist es leider immer mit einem “Risiko” verknüpft, sich einen Namen auszuwählen, und ich wünsche dir den Mut, den Schritt noch einmal zu wagen, denn dein Name ist sicher irgendwo da draußen! Sieh jeden Namenswechsel nicht als einen Rückschritt, sondern eher als einen weiteren Schritt in deiner Identitätsfindung. Es mag alles SO frustrierend und überfordernd sein, aber es wird sich alles zusammenfügen! Gib dir die Zeit, die du brauchst!
    Ich hoffe, das hilft irgendwie 🙂

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